Unser Konzept

Die Kita Villa Kunterbunt e.V. - Ein Netz für Kinder stellt sich vor

 

Unser Leitsatz:

"Erzähle mir und ich vergesse. Zeige mir und ich erinnere. Lass es mich tun und ich verstehe."
Konfuzius (chin. Philosoph 551 - 479 v. Chr.)

1.  Unsere Einrichtung

 

      1.1.       Wissenswertes und Besonderes über uns

      1.2.       Beschreibung der Ausstattung

      1.3.       Organisationsstruktur

 

 

2.   Unsere Kinder

 

       2.1.      Unser Bild vom Kind

       2.2.      Unsere pädagogischen Zielsetzungen und unser pädagogischer Ansatz

       2.3.      Die Umsetzung in der pädagogischen Arbeit

       2.4.      Unser Tages- und Jahresablauf

       2.5.      Die Schulvorbereitung in der Villa Kunterbunt

       2.6.      Die Gestaltung von Übergängen

       2.7.      Besondere Aktionen und Highlights

 

 

3.   Unser Team

 

       3.1.       Unsere Mitarbeiter

       3.2.       Kollegiale Zusammenarbeit

       3.3.       Planung der zukünftigen pädagogischen Arbeit/Fortbildungen

 

 

4.   Unsere Eltern

 

       4.1.       Villa Kunterbunt e.V. als Träger der Einrichtung

       4.2.       Grundsätze und Ziele der Elternarbeit in der Villa Kunterbunt

       4.3.       Mitwirkung und Präsenz der Eltern in der Villa Kunterbunt

       4.4.       Formen der Zusammenarbeit

 

 

5.   Unser Netzwerk

      

       5.1.       Öffentlichkeitsarbeit

       5.2.       Zusammenarbeit mit anderen Institutionen

  

6.  Schlusswort

 

 

 

1. UNSERE EINRICHTUNG

 

 

 

1.1. Wissenswertes und Besonderes über uns

 

1995 haben sich einige mutige, engagierte Eltern zusammen gefunden und mit viel Freude die Villa Kunterbunt in Form einer Elternintiative als eingetragenen Verein gegründet.

 

Die Villa Kunterbunt gehört zu den Netz für Kinder-Einrichtungen, die alle in dieser Zeit entstanden  sind. Die Idee dahinter: Als Alternative zu herkömmlichen Kindertageseinrichtungen betreuen ein/e ErzieherIn und ein Elternteil in angemieteten Räumen (oft Wohnungen) eine Gruppe von Kindern in einem Rahmen, der an den Familienalltag erinnert und an die Bedürfnisse der jeweiligen Gruppe angepasst ist.

 

In unserer Einrichtung gibt es eine Gruppe mit 15 Plätzen. Diese wird von 2 ErzieherInnen und einem Elterndienst betreut. Bei uns können Kinder von 2-12 Jahren betreut werden. Das heißt, wir betreuen in einer Gruppe Krippen- und Kindergartenkinder oder auch Schulkinder.

 

 

1.2. Unsere Ausstattung - Lage/Räume/Garten

 

Die Villa Kunterbunt befindet sich direkt am Bahnhof Bamberg in der Klosterstraße 30, Erdgeschoss. Dadurch sind wir mit dem Bus aus ganz Bamberg zu erreichen und sogar mit Zug oder S-Bahn, da wir Kinder aus dem gesamten Stadtgebiet, aber auch aus dem Umland aufnehmen können.

 

Der Bahnhof bietet sich immer wieder für spannende Besuche an und auch für Ausflüge, die wir mit dem Zug unternehmen können.

 

Zudem liegen wir mitten im geschichtsträchtigen Gärtnerviertel mit seinen kleinen Gassen, Gärtnereien, Gewächshäusern und Hofläden, die wir mit den Kindern besuchen können und vor Ort regional und saisonal einkaufen.

Zu den vielen abwechslungsreichen Spielplätzen in Bamberg spazieren wir und bleiben manchmal über das Mittagessen. Wir haben einen Bollerwagen für Essen und Geschirr und manchmal auch für müde Kinderfüße.

 

Die Villa Kunterbunt ist in einer 4-Zimmer Altbauwohnung untergebracht. Diese sind in Ruhe-, Ess- , Spielzimmer und Büro aufgeteilt. Es gibt eine separate Toilette und ein Bad zum Zähneputzen, ungestörten Wickeln und eine Dusche. Der kleine Innenhof dient uns bei trockenem Wetter als fünftes Zimmer zum Spielen, Essen, Basteln.

 

Vor vielen Jahren wurde unser Garten  zusätzlich zu unserer Wohnung in der Klosterstraße angemietet, da der nahe gelegene Spielplatz damals Wohnhäusern weichen musste. Er befindet sich in der Plattengasse im Stadtteil Wunderburg zwischen Nürnberger Straße und Egelseestraße.

  

 

1.3. Organisationsstruktur – Öffnungszeiten/Aufnahmekriterien/Schließtage

 

Die Kinder der Villa Kunterbunt werden von Montag bis Donnerstag von 7.30 Uhr bis 15 Uhr betreut. Am Freitag ist die Einrichtung von 7.30 Uhr bis 14 Uhr geöffnet.

 

An den gesetzlichen Feiertagen, die für Kitas in Bayern gelten, haben wir geschlossen.

 

Die Villa Kunterbunt kann bis zu 30 Tage im Jahr schließen, zusätzlich 5 Tage für Jahresplanung des Betriebes, wie Teamtag, Fortbildung usw. Diese Tage planen wir flexibel.

 

Die Schließtage werden mit dem Vorstand besprochen und den Eltern rechtzeitig mitgeteilt. Sie orientieren sich an den bayrischen Schulferien und den organisatorischen Gegebenheiten unserer Einrichtung.

 

In unserer Einrichtung arbeiten wir eingruppig. Wir haben 15 Ganztagesplätze. Die rechtlichen Rahmenbedingungen geben uns vor , dass die Gruppe immer aus mindestens zwei Altersgruppen bestehen muss (unter 3jährige, Kindergartenkinder, Schulkinder).

 

Die Anmeldung in unserer Einrichtung läuft ausschließlich über das Anmeldesystem Webkita des Jugendamtes der Stadt Bamberg. Nach der Anmeldung melden wir uns bei der Familie, wenn wir einen Platz zu vergeben haben, danach folgt eine Hospitation in der Einrichtung, damit sich alle Kennenlernen können, Fragen geklärt werden usw.

 

Aufnahmekriterien sind:

- Alter des Kindes (da 2 Altersgruppen gegeben sein müssen)

 

- Zeitpunkt der Anmeldung

 

- Geschwisterkind

 

- Bereitschaft der Eltern zu den Anforderungen einer Elterninitiative (Elterndienste, Arbeitsgruppen, Vereinsarbeit)

 

 

Träger

 

Die Villa Kunterbunt ist ein eingetragener Verein. Alle Eltern können Mitglieder des Vereins werden. Aus den Mitgliedern wird die Vorstandschaft des Vereins gewählt. Das Mitglieder des pädagogische Teams sind Angestellte des eingetragenen Vereins.

 

  

2. UNSERE KINDER

 

2.1. Unser Bild vom Kind

 

Jedes Kind ist in sich vollkommen und zeigt uns, was es braucht – du musst nur genau hinsehen :) Wir wollen uns in unserer Arbeit jedem Kind innerlich voll zuwenden und seine eigenen, individuellen Bedürfnisse wahrnehmen, es unterstützen und stärken. Unsere Arbeit basiert auf Wertschätzung, Respekt, Achtsamkeit und Vertrauen…. Und manchmal muss man auch neue Wege gehen und etwas verändern damit jedes Kind sein wertvolles inneres Potential entfalten kann.

 

Unsere Haltung zu Kindern und zu unserer pädagogischen Arbeit überhaupt ist geprägt von verschiedenen großen Pädagogen und ihren Ansätzen, die oft auch neue Wege gegangen sind um Kinder in Ihrer Entwicklung zu unterstützen und ihre unterschiedlichen Bedürfnisse wahrzunehmen,  dazu zählen vor allem Maria Montessori und auch die Waldorfpädagogik.

 

Kinder sind gleichwürdig, und so begegnen wir uns als Menschen in unserer Beziehung auf Augenhöhe.

  

 

2.2. Unser Pädagogischer Ansatz und unserer pädagogischen Leitziele

 

„Kinder werden sich nicht an dich erinnern, wenn du Ihnen materielle Dinge gegeben hast, sondern weil sie fühlen, dass sie dir wichtig waren.“
Richard Evans

 

Um unsere Kinder zu unterstützen, sich zu eigenständigen, selbstsicheren Persönlichkeiten zu entwickeln, setzen wir in unserer Arbeit bei den Stärken jedes Kindes an. Wir sehen uns als Begleiter und haben es uns zur Aufgabe gemacht eine angstfreie, angenehme Atmosphäre zu schaffen, in der das Kind verschiedene Lernangebote annehmen kann. Wir geben den  Kindern die Möglichkeit sich zu entwickeln und zu lernen, indem sie sich mit ihrer Umwelt auseinandersetzen, dadurch be-greift das Kind seine Welt.

 

 

Unsere Vorstellung von Bildung, Betreuung, Erziehung ist, dass jedes einzelne Kind gleiche Rechte und gleiche Chancen für eine lebenswerte Perspektive in unserer Gesellschaft hat, egal welchem Geschlecht es angehört, egal in welcher sozialen oder ökonomischen Situation seine Eltern leben, ganz gleich, welcher ethnisch-kulturellen Gruppe es selbst und die Mitglieder seiner Familie angehören.

 

 

 

Unsere pädagogischen Leitziele sind:

 

 

Vertrauen und Geborgenheit erfahren

Für die menschliche Entwicklung ist die Erfahrung von Geborgenheit, Vertrauen und Sicherheit im frühesten Kindesalter unerlässlich. Tragen, Trösten, Kuscheln, wir sind für unsere Kinder da.

 

 

Selbstbewusstsein

Damit ein Kind sich gesund entwickeln kann ist es von hoher Bedeutung ihm wertungsfrei entgegen zu treten und es durch Anerkennung seiner Individualität zu stärken. Wir bringen allen Kindern Wertschätzung entgegen und respektieren und achten sie.

 

 

Persönlichkeitsentwicklung

Wir unterstützen die Kinder darin, auf ihre eigenen Bedürfnisse zu achten und diese auch mitzuteilen. Alle Gefühle, positive wie auch negative haben bei uns ihren Platz und sollen nicht verdrängt werden, so kann sich die gesamte Persönlichkeit frei entfalten. Dies passiert im Alltag, wird aber auch in verschiedenen Projekten „geübt“. (z.B. Projekt Faustlos, Rollenspiele).

 

 

Erfahrungsräume erweitern

Wir wünschen uns, dass unsere Kinder sich nach Herzenslust in der Villa austoben und frei bewegen können. Den ganzen Tag in einem Raum sitzen war gestern. Wir wollen Abenteuer erleben und uns zusammen ausprobieren. Daher kann jeden Tag etwas neues entstehen, wir bieten Erfahrungen in unterschiedlichsten Bereichen (situationsorientierter Ansatz).

 

Dennoch ist es uns wichtig den Kindern Orientierung und Sicherheit zu bieten. Unser Tagesablauf ist durch Mahlzeiten und Morgenkreis strukturiert und gibt somit Halt. Innerhalb dieses vertrauten Rahmens probieren die Kinder sich aus.

 

 

Zeit und Raum

Jedem unserer Kinder geben wir Zeit und Raum, damit es sich seinen Fähigkeiten entsprechend entwickeln kann. Wir sind der festen Überzeugung, dass wir nur durch diesen Weg, jedem Kind das bestmögliche geben können. Als ErzieherInnen sind wir hier Spielpartner, Vertrauens- und Beziehungsgsperson und Vorbild.

 

 

Partizipation

Oft erleben Kinder, dass sie nicht nach Ihrer Meinung gefragt werden und über sie bestimmt wird. Das wollen wir anders machen. Bei uns dürfen Kinder mitbestimmen in den verschiedensten Bereichen z.B. päd. Angebote, Ausflüge, alltägliche Abläufe. Teilnahme an Aktivitäten. Immer wieder treffen wir uns zu einer Kinderkonferenz, bei der selbst die Kleinsten mitentscheiden können.

 

 

Inklusion

„Der Weg, auf dem die Schwachen sich stärken, ist der gleiche wie der, auf dem die Starken sich vervollkommenen“.
Maria Montessori

 

Ein wichtiger Ansatz unserer Arbeit ist die Inklusion. In der Villa ist jedes Kind herzlich willkommen. Jedes Kind ist kostbar und wird so angenommen, wie es zu uns kommt und auf seinem Weg liebevoll unterstützt.

 

Wir wünschen uns, dass wir jedes Kind unterstützen können, die wichtigen Basiskompetenzen erlernen zu könne, um sie gut zu entwickeln:

 

 

Ich-Kompetenz

Vertrauen in die eigenen Kräfte entwickeln und sich seiner Gefühle, Interessen und Ansprüche bewusst werden, eigene Stärken und Schwächen erkennen und akzeptieren, neugierig sein auf neue Erfahrungen, sich mitteilen und mit anderen kooperieren, eigene Meinungen bilden, mutig sein und sich etwas zutrauen können und ein gutes Selbstgefühl zu entwickeln.

 

 

Soziale Kompetenz

Die Erwartungen anderer Wahrnehmen, zuhören können, achtsam miteinander umgehen, Konflikte aushandeln und Kompromisse schließen, Kritik äußern und annehmen können. Die Unterschiede jedes Lebewesens erkennen und akzeptieren. Sich als Teil einer Gruppe wahrzunehmen und Verantwortung für sich und andere übernehmen. Die schöne Erkenntnis, gemeinsam etwas bewirken zu können.

 

 

Sachkompetenz

Freude an der Suche nach Lösungswegen, am Forschen und Experimentieren, Entwickeln von Ausdauer, Kreativität und Phantasie. Mit unterschiedlichsten Materialien umgehen können, Interesse an Bewegung, Erkenntnisse über ökologische Zusammenhänge gewinnen und sich für seine Rolle als Mensch für den Umgang mit unserer Natur verantwortlich fühlen.

 

 

Lernmethodische Kompetenz

Lust am Lernen empfinden! Bereitschaft von und mit anderen zu lernen, unterschiedliche Lösungswege zu akzeptieren, Geduld zur Wiederholung, Kooperationsfähigkeit

 

  

2.3. Die Umsetzung in der päd. Arbeit – Erziehungs- und Bildungsschwerpunkte

 

  

Bewegung

„Das Bällchen will sich regen, will sich gern bewegen. Von einer Hand zur andern, möcht es gerne wandern.“

Fröbels Ball Lied Nr. 14

 

Bevor das Kind lernt zu Sprechen, ist Bewegung eine seiner Sprachen. Kinder dürfen sich bei uns bewegen, ob in unseren Räumen oder auch Draußen. Die Bewegung ist für Kinder ein elementares Mittel, Wissen über ihre Umwelt zu erlangen, sich und ihren Körper kennenzulernen, aber auch mit anderen Personen zu kommunizieren. Bei uns wird gerannt, geklettert und gehüpft, im Garten gern als Affen auf unseren Kletterbaum, im Gruppenraum auch außerhalb der Mahlzeiten auf Tische und Stühle. Wir bewegen uns beim Tanzen von Reigen in einem Kreis oder alleine zu Musik im Raum, wir lernen unseren Körper kennen in einer Kinderyogastunde und powern uns aus beim wilden Toben im Garten. Leben entsteht in der Bewegung.

 

  

Kreativität

„Kreativität ist Intelligenz die Spaß hat“

Albert Einstein

 

Kinder experimentieren ständig, sie suchen, forschen und erschaffen Neues für sich. Dabei sind sie im höchsten Maße kreativ.

In der Villa Kunterbunt versuchen wir den Kindern die Möglichkeit der freien Entfaltung ihrer Kreativität zu geben. Das heißt, der Erwachsene greift so wenig wie möglich ein und sagt nicht, wie es „richtig“ ist.  Zur Kreativität gehört für uns das Erschaffen, aber auch das Zerstören, Experimentieren und Verwandeln. Wir als Erwachsene stellen den Kindern verschiedenste Materialien zur Verfügung, helfen und stehen mit Rat und Tat zur Seite, aber wir müssen nicht immer Verstehen, warum der Fisch 4 Füße hat :) Die Vermittlung verschiedenster Techniken wie Schneiden, Kleben, Schnitzen und auch wie man sicher mit Werkzeugen umgeht sind uns aber sehr wichtig.

  

 

Körper und Gesundheit

„Das Häschen frisst Karotten, das Mäuschen Käs´ und Speck, das Mittagessen ist jetzt fertig und wir essen alles weg.“

 

Gesunde Ernährung

In der Villa Kunterbunt ist uns eine gesunde, ausgewogene Ernährung wichtig, da in der Kindheit der Grundstein für das spätere Essverhalten gelegt wird. Wir kaufen regional, bio, vegetarische und vollwertige Produkte ein, das Besondere: Jeden Tag kocht eine andere Person im Elterndienst ein Gericht, oft aus Ihrer Heimat oder Region. Wir sprechen uns ab, damit es abwechslungsreich ist und sich jeden Tag Grundnahrungsmittel wie Nudeln, Kartoffeln, Reis usw. abwechseln. Es gibt viel Obst und Rohkost, Trockenobst und Nüsse. Gern und oft Kochen wir mit den Kindern zusammen, sie dürfen Rühren, Schneiden und Kneten, getrunken wird meist Wasser und Tee. Das Essen soll bei uns nicht nur Nahrungsaufnahme sein, vielmehr soll es Spaß machen, ein Ritual sein und die schöne Stimmung ist uns sehr wichtig. Das selbständige Essen aus unserem ansprechendem Tongeschirr gehört genauso dazu, wie das eigenständige Schmieren vom Frühstücksbrot. Die älteren Kinder wechseln sich beim Tischdienst ab und dürfen dem Elterndienst beim Abspülen helfen.

 

 

Ruhen und Schlafen

Jedes Kind sollte Phasen der Ruhe und Entspannung finden. Für unsere ganz Kleinen gibt es die Möglichkeit nach dem Mittagessen in unserem Ruheraum zu Schlafen. Mit den älteren Kindern suchen wir eine ruhige Beschäftigung, gerne kuscheln wir uns zusammen und lesen.

 

 

Wickeln und Toilettengang

Wer zu uns kommt, muss nicht „sauber“ sein. Wir unterstützen alle Kinder bei ihrem ganz eigenen Weg, ohne Windel auszukommen ganz nach der persönlichen Reife, denn nur das Kind weiß, wann es dazu bereit ist.

  

 

Sprache

Mit dem Kind sprechen, seine Äußerungen wiederholen, die Dinge benennen, das halten wir für die wichtigste Sprachförderung. Unsere wertschätzende Haltung dem Kind gegenüber soll sich immer auch in unserer Sprache ausdrücken. Durch das gemeinsame, aber auch begleitende Singen in alltäglichen Situationen, das Lesen, sich äußern im Morgenkreis oder in der Kinderkonferenz, durch die vielen Sprüche und Fingerspiele unterstützen wir unsere Kinder in ihrer sprachlichen Entwicklung.

 

 

Musik

„Die Musik ist die Sprache der Engel.“

Thomas Carlyle

 

Musik begleitet uns den ganzen Tagesablauf über. Wir singen und musizieren im Morgenkreis, singen bei unterschiedlichen Tätigkeiten wie Backen, Kneten oder Aufräumen, wir probieren unterschiedliche Instrumente aus, wir klatschen und singen Lieder im Wald. Musik macht Freude, sie schafft ein gemeinsames Erlebnis, sie ist leicht und frei. Das was Kinder sein sollten. Es findet in unserer Einrichtung auch wöchentlich musikalische Früherziehung statt.

 

 

Natur und Umwelt

„Die einzige Welt, in der einer ganz er selbst sein kann, ist die Natur.“

Boris Leonidowitsch Pasternak

 

Unsere Kinder sollen die Natur zu allen Jahreszeiten kennenlernen und sie mit all ihren Sinnen erleben. Bei Spaziergängen, im Wald oder in unserem schönen Garten halten wir uns bei jeder Witterung auf, fest eingepackt in Matschhose und festes Schuhwerk ist keine Pfütze und kein Hügel vor uns sicher. Die Kinder sollen forschen, matschen, buddeln und ihre eigenen Erfahrungen mit der Natur machen. Für Erwachsene ist das manchmal nicht unbedingt nachvollziehbar, doch sehen wir unsere Kinder im Regen eifrig graben oder beim Regenspaziergang ganz laut singen, dann haben wir alles richtig gemacht!

 

 

 

Mathematik und Naturwissenschaften

Ein Kind macht bereits in jungen Jahren seine ersten mathematischen Erfahrungen. Das passiert im Umgang mit alltäglichen Gegenständen und deren Merkmalen, wie Form, Größe und Gewicht. Wir sammeln, wiegen, zählen, sortieren und machen Sinneserfahrungen mit Wasser und Sand, Erde und Luft. Sind wir in der Natur versuchen wir mit den Kindern die Prozesse der Natur ganz bewusst wahrzunehmen, immer spielerisch, so sollte lernen stattfinden.

 

 

Religion/Ethik

Da in unserer Villa die Kinder aus verschiedenen Ländern zusammenkommen, sind wir offen für alle Religionen und Kulturen. Darüber sprechen wir mit unseren Kindern, aber vor allem über Werte und Normen in einer Gemeinschaft. Wir feiern aber auch die Jahresfeste, die uns durch das Jahr führen in der Welt in der wir leben, es gibt ein Erntedankfest, wir laufen mit unserer Laterne an St. Martin und im Advent feiern wir ein Adventsgärtlein,der Osterhase und der Nicolaus schauen auch vorbei. Es ist uns wichtig, das die Feste von allen schön erlebt werden und freuen uns über leuchtende Kinderaugen.

  

 

Der Raum als „dritter Erzieher“

„Hilf mir, es selbst zu tun!“

 Maria Montessori                                                                           

 

Diesem berühmten Satz messen wir hohe Bedeutung bei. Größten Wert legen wir darauf, dass schon der/die Kleinste sich bei uns frei bewegen, sich ausprobieren und selbständig sein kann, dies versuchen wir in unserer Raumplanung zu beachten.

 

 

Da wir ja nicht wie andere Einrichtungen speziell für einen Kindergarten errichtete Räume haben, sondern in einer Wohnung sind, versuchen wir kreativ mit dieser umzugehen. Immer mal wieder passen wie die Raumnutzung daher unseren momentanen Gegebenheiten an. Trotzdem haben bei uns alle Dinge ihren Platz und es gibt Regeln für Ihre Nutzung, damit wir uns als Gruppe in einer vorgegebenen Struktur gut zurecht finden können.

 

Wir haben eine schöne Küche, die angepasst ist für kleine Menschen. Durch ausziehbare Podeste  können die Kinder auf ihrer Augenhöhe mit uns schneiden, backen, kochen, abspülen und an allen hauswirtschaftlichen Tätigkeiten teil haben. Hier wird Mehl gemahlen und das Müsli selbst geschrotet.

 

In unserem Ruheraum haben die Kinder die Möglichkeit sich zurück zu ziehen, Musik zu hören, zu kuschelnBücher anzusehen und unsere Kleinsten können hier ihren Mittagsschlaf zu halten. Es werden hier Kinderyoga und Traumreisen angeboten. Hier starten wir auch in den Tag mit unserem Morgenkreis nach dem Frühstück. Der Morgenkreis ist für uns ein wichtiger Bestandteil uns am Tagesbeginn als Gruppe zu finden und die Gemeinschaft zu pflegen. Reigen, Spiele, Lieder, Tanz, Spaß und Blödsinn und haben hier alle ihre Berechtigung.

 

 

Wir haben ein kleines Büro in dem zu bestimmten Zeiten sich auch bis zu 4 Kinder aufhalten können und „arbeiten“ dürfen. Puzzle, Brettspiele, Konzentrationsspiele usw. stehen den Kindern hier zur Verfügung. Die Vorschulgruppe zieht sich auch hierhin zurück.

 

Der schöne Freispielraum bietet unseren Kindern vielfältige Möglichkeiten sich zu auszuprobieren. Wir legen bei der Ausstattung unserer Räume viel wert auf Minimalismus um die Kinder nicht zu überreizen und sie anzuregen, auch mit wenig Material kreativ zu werden. Fast alle Spielsachen sind aus Holz oder Naturmaterialien. Es dürfen Häuser und Höhlen gebaut und sich nach Herzenslust ausprobiert werden.

 

Der Essraum wird auch zum Bastelzimmer, mit Tischen und Stühlen darf ausdrücklich außerhalb der Mahlzeiten gespielt, gebaut und geklettert werden. Hier wird geknetet und gemalt und geschnippelt.

 

Der lange Flur läd ein zum Rennen, Krabbeln und Ball spielen. Los gehts!

 

Aus unserer Wohnung können wir den kleinen Hinterhof erreichen, der uns als zusätzlicher Außenraum dient. Dort kann mit Kreide gemalt, mal gepanscht, gepflanzt oder auch gegessen werden.

 

Da in unserer pädagogischen Arbeit die Natur und alles was sie uns schenkt einen großen Stellenwert hat, lieben wir alle unseren großen Garten.

 

Mindestens einmal die Woche verbringen wir den ganzen Tag im Garten. Die Kinder werden morgens dorthin gebracht und auch wieder abgeholt. Bei jedem Wetter erleben wir hier den Jahresverlauf der Natur, spielen und erforschen bei Wind, Schnee, Sonne und Regen draußen die Pflanzen und Tiere des Gartens. Um uns Aufzuwärmen haben wir unseren Bauwagen, wo wir kuscheln, lesen und manchmal essen. In unserer Werkstatthütte haben wir Werkbänke zum Sägen und Schnitzen und wir haben unseren eigenen Strand (Sandhaufen ohne Begrenzung). In Hochbeeten pflanzen wir verschiedene Kräuter und Gemüse und ernten stolz.

 

Wir nutzten den Garten zum Tanzen von Reigen, für Bewegungsspiele, zum Bäumeklettern, Hüpfen, Schreien, Verstecken, Fangen, Singen, Schnitzen, Basteln mit Naturmaterialien, Werken, Buddeln  und wenn wir müde sind legen wir uns alle auf eine Decke und lesen ein Buch und schauen uns die Wolken an.

Unser Leitsatz hier ist: „Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung.“

 

  

Das Spiel

„Kinder sollten mehr spielen, als viele Kinder es heutzutage tun.

Denn, wenn man genügend spielt, solange man klein ist,

trägt man Schätze mit sich herum, aus denen man später sein ganzes Leben schöpfen kann.

Dann weiß man, was es heißt, in sich eine geheime, warme Welt zu haben,

die einem Kraft gibt, wenn das Leben schwer wird.

Was immer auch geschieht, was man auch erlebt,

man hat diese Welt in seinem Inneren, an die man sich halten kann.“

Astrid Lindgren

 

Dem Spielen unserer Kinder messen wir eine ganz besondere Bedeutung zu. Wir unterscheiden das freie Spiel in dem die Kinder sich in verschiedenen Bereichen der Einrichtung austoben und ihre Fähigkeiten ausprobieren können und Aktivitäten, bei denen die Kinder unterschiedliches angeboten bekommen.

 

Im Freispiel unterstützen wir die Kinder und folgen ihren Impulsen. Klare Bereiche (Spielhaus, Bauecke, Spielteppich, Ruhe- oder Bewegungsraum) geben den Kindern die Möglichkeit, sich in kleinen Gruppen zusammen zu finden. Wir Erwachsenen beobachten und unterstützen falls erforderlich bei Konflikten und helfen Ideen umzusetzen (da wird schon mal aus umgedrehten Tischen ein Schiff). Verkleidungskiste, Tücher und Bänder unterstützen das Ausleben im Rollenspiel. An verschiedenen Tischen bieten wir unterschiedliche Angebote als „Werkstätten“ an. Da wechseln sich Kneten mit selbstgemachter Knete oder mit Bienenwachs ab, wir puzzeln zusammen, spielen Tischspiele, es wird fleißig mit verschiedenen Materialien gemalt und gebastelt.   In jedem Fall ist es uns wichtig, ob Drinnen oder Draußen, dass wir mit wenig, natürlichem Material auskommen und die Kinder ihre Kreativität ausleben können.

 

Das Spiel ist in besonderer Weise ein selbstbestimmtes Lernen mit allen Sinnen, mit starker emotionaler Beteiligung, mit geistigem und körperlichem Krafteinsatz. Es ist ein ganzheitliches Lernen, weil es die ganze Persönlichkeit fordert und fördert.

 

 

Die Gruppe

„Jetzt fangen wir an, jetzt fangen wir an und ein jeder macht mit, so gut er es kann. Jetzt fangen wir an, jetzt fangen wir an und ein jeder ist wichtig, weil ein jeder was kann!“

Da wir einer altersgemischten Gruppe arbeiten ist es uns wichtig ein Zusammengehörigkeitsgefühl zu schaffen, in dem jeder seinen Platz hat. Die Jüngeren lernen von den Älteren, diese wiederum helfen und übernehmen Verantwortung.

 

 

Die/der ErzieherIn als Vorbild

Wir ErzieherInnen in der Villa Kunterbunt sind uns unserer Vorbildfunktion bewusst und es ist uns wichtig ein gutes Klima, eine harmonische Stimmung zu entwickeln, in der sich alle Kinder wohl fühlen und sich entfalten können. Eine schöne Sprache ist uns genauso wichtig, wie ganz im Hier und Jetzt bei den Kindern zu sein und Ihnen unsere ganze Aufmerksamkeit zu schenken.

 

„Kinder sind wie Blumen, man muss sich zu ihnen niederbeugen, wenn man sie erkennen will.“

 Friedrich Fröbel

 

 

2.4. Unser Tages- und Jahresablauf

 

Tagesablauf

 

7.30 Uhr  Ankommen der Frühkinder, Freispiel, gemeinsames Tischdecken und Zubereitung des Frühstücks  (z.B. Brot backen/Obst schneiden)

Bis 9 Uhr sollen alle Kinder angekommen sein, um in ein gemeinsames Frühstück als Gruppe zu starten.

 

9.00 Uhr: Gemeinsames vegetarisches Frühstück, es gibt jeden Tag ein anderes Angebot an Nahrungsmitteln für das Frühstück: selbst gebackenes Brot, Rohkosttag, selbst geschrotetes Müsli wechseln sich an festen Tagen ab um den Kindern die Möglichkeit zu geben, sich an verschiedenen Lebensmitteln auszuprobieren, sie aber nicht täglich mit einem Überangebot zu überfordern. Wir  verzichten bewusst auf ein Frühstück in Buffetform, da wir eine gemeinsame Malzeit, bei der alle zusammen am Tischsitzen, als besonders lehrreich in verschiedensten Bereichen (Selbstständigkeit, Motorik, soziale Kompetenzen) empfinden und es gemütlich ist.

 

Hygienerziehung: Nach dem Frühstück putzen wir Zähne, Wickeln usw.

Der Elterndienst räumt mit dem Tischdienst die Küche auf, spült usw.

 

Wenn Kinder erst nach dem Frühstück gebracht werden, dann um 9.45 Uhr oder die Eltern warten kurz mit ihrem Kind im Ruheraum, bis das Frühstück beendet ist.

 

 

10:00 Uhr Morgenkreis: Hier gibt es den Erzählkreis, Reigen, Lieder, Geschichten, Rätsel, Fingerspiele,  Besprechung des Tagesablaufes, Bewegung, Yoga und vieles mehr.

 

bis 12.30 Uhr: begleitetes Freispiel, kreative Angebote, Kinderyoga, Experimente, Vorschularbeit, Spielplatz, Ausflüge, Obst- und Trinkpause.

 

12.30 Uhr: Gemeinsames vegetarisches Mittagessen. Unser Mittagessen wird immer vom jeweiligen Elterndienst des Tages frisch zubereitet. Wir achten darauf, dass sich Grundnahrungsmittel wie Nudeln, Hirse, Kartoffeln, Reis usw. täglich abwechseln. Gekocht wird bei uns vorwiegend saisonal, regional und bio. Wir legen Wert auf Nachhaltigkeit und verwenden frische Produkte.

 

13.30 Uhr: Mittagsschlaf/Ruhepause: Unsere Kleinsten legen sich mit einer Betreuungsperson zu einem Mittagsschlaf hin. Mit den Größeren Kindern versuchen wir die Mittagszeit auch eher ruhig zu gestalten (Bücher vorlesen, Basteln, Knete, freies Spiel)

 

14.45 Uhr (Freitags 13.45 Uhr, es entfällt der Mittagsschlaf in der Einrichtung) Abschlußkreis: Wir finden uns zu einem gemeinsamen Lied zusammen um den Tag abzuschließen

 

Jahresablauf

Unser Jahresablauf orientiert sich an den Jahreszeiten und dem Jahreskreis. So sind schon einige Themen vorgegeben. Aber auch die Interessen der Kinder und dementsprechend verschiedene Themen und Projekte haben Einfluss auf die Planung unseres Jahresablaufs.

 

  

2.5. Schulvorbereitung in der Villa Kunterbunt

 

„Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht“

Afrikanisches Sprichwort

 

Eine klassische Vorschulerziehung gibt es bei uns nicht, vielmehr ist es uns wichtig, das die Kinder gestärkt und selbständig sind, wenn sie ihren Weg in die Schule antreten. Uns ist also die Schulhofreife wichtiger als der reine kognitive Bereich (z.B. Projekt Faustlos).

Trotzdem sind wir auf keinen Fall untätig. Unsere Vorschulkinder treffen sich immer wieder in einer Gruppe und lernen spielerisch Zahlen und Buchstaben nach ihren Interessen in verschiedenen Projekten (z.B. Rudi Rennmaus). Auch im Alltag kann man die Kinder wunderbar fördern. Beim gemeinsamen Einkaufen etwas abzählen, selbst an der Theke etwas verlangen, bei Ausflügen die Navigation des Weges übernehmen, den richtigen Bus nach Hause übernehmen, Weben, Schnitzen, Sprechzeichnen…..All diese Dinge sind Vorschulerziehung und unsere Kinder werden aktiv dazu ermuntert.

  

 

2.6. Die Gestaltung von Übergängen

 

Wir nehmen die Eingewöhnung unserer Kinder sehr ernst und gehen jeden Schritt in Absprache mit den Eltern. Die Eingewöhnung ist der Grundstein, um eine gute Bindung mit uns ErzieherInnen zu bekommen und Sicherheit und Vertrauen zu erfahren. Die außerfamiliäre Betreuung ist einschneidend für die ganze Familie und manchmal die erste längere Trennungserfahrung. Wir arbeiten nach dem Berliner Eingewöhnungsmodel. Die Eltern bleiben erst einige Tage mit ihrem Kind zusammen in der Einrichtung. Wenn das Kind sich wohl fühlt, sich schon von Mama oder Papa oder den Großeltern löst und wir glauben, dass es eine erste Trennung schafft, ermutigen wir die Eltern zu einem Einkauf oder Spaziergang oder manchmal ist es auch nur ein kurzer Gang vor die Eingangstür. So steigern wir uns immer mehr, bis das Kind alleine bei uns bleibt, am Anfang oft nur einige Stunden. Dieser Prozess kann sehr kurz sein, dauert manchmal aber auch einige Wochen, ganz nach Charakter des Kindes und wie viel es vorher schon fremd betreut wurde. Die Eingewöhnung wird individuell gestaltet, je nachdem was die Eltern und das Kind brauchen. Wir ErzieherInnen stehen mit unserer Erfahrung zur Seite und helfen über schwierige Phasen hinweg.

 

 

2.7. Besondere Aktionen und Highlights

 

Wir probieren gern die unterschiedlichsten Dinge aus und Team und Eltern dürfen sich ausprobieren, gern holen wir auch Fachleute von Außen, die uns Zeigen, wie es geht!

 

Beispiele: Naturvölkerprojekt mit Trommeln und Singen im Michelsberger Wald, Faustlosprojekt und Vorschulprojekt mit der Frühförderstelle Johanni e.V. , Trommelworkshops mit dem Trommelopa, Kinderyoga für Große und Kleine, Kuscheltierpartys, Bepflanzen von Hochbeeten, Hühnerprojekt mit Leihhühnern,  wir bauen unseren eigenen Sandkasten und unseren Bauwagen drehen wir mit dem Bauern von Nebenan, Nepalesischer Tag (wir essen mit den Händen und sitzen auf dem Boden)…..Bei uns ist immer was los!

 

 

3. UNSER TEAM

3.1. Unsere Mitarbeiter

 

Unser Team setzt sich zusammen aus:

1 ErzieherIn die die Einrichtung leitet (eine Stelle mit 27,5 Stunden)

2 ErzieherInnen, die in der Gruppe arbeiten (jeweils 25 und 27,5 Std.)

wechselnde Praktikanten im Block (meist 5-6 Wochen)

 

 

3.2. Kollegiale Zusammenarbeit

 

Um die Qualität unserer Arbeit zu sichern, treffen wir uns regelmäßig zu Teambesprechungen, nehmen an Arbeitskreisen und Fortbildungen teil und informieren uns über Fachliteratur. Eine enge Teamarbeit ist uns wichtig, wir besprechen unsere Arbeit täglich (Jourfix), reflektieren Beobachtungen und erarbeiten pädagogische Planungsschritte.

  

 

3.3. Planung der zukünftigen pädagogischen Arbeit/Fortbildungen

 

Wir verfügen über Fortbildungen in den Bereichen Wald- und Naturpädagogik, Waldorfpädagogik, Marte Meo und Kinderyoga.

 

 

4. UNSERE ELTERN

 

4.1. Villa Kunterbunt e.V. als Träger der Einrichtung

Der eingetragene Verein Villa Kunterbunt e.V. ist der Träger der Einrichtung und somit Arbeitgeber der ErzieherInnen. Mindestens drei Personen aus der Elternschaft sind im Vorstand, alle Eltern können Mitglieder im Verein werden. Die Mitglieder treffen sich zu Mitgliederversammlungen und entscheiden zusammen über Belange des Vereins.

 

4.2. Grundsätze und Ziele der Elternarbeit in der Villa Kunterbunt

In unserer Einrichtung arbeiten Eltern und Erzieher viel enger zusammen als in anderen Einrichtungen. Die Eltern bekommen Einblick in den Kindergartenalltag ihres Kindes, treffen wichtige Entscheidungen mit Pädagogen und der Elternschaft, bringen sich gezielt ein und schaffen so ein lebendiges Miteinander auf Augenhöhe zum Wohle aller. Nur wenn alle mithelfen, kann unsere Einrichtung lebendig funktionieren. Alle Positionen und Aufgaben sind gleichermaßen wichtig. Für die Kinder ist es ganz entscheidend zu erleben, dass ihre Eltern sich aktiv an ihrem Kindergartenleben beteiligen und sich in einer Gemeinschaft zusammen aktiv engagieren.

 

4.3. Mitwirkung und Präsenz der Eltern in der Villa Kunterbunt

Die Mitwirkung in unserer Einrichtung ist den Eltern auf vielen Ebenen möglich. Die Eltern können  im Vorstand, Elternbeirat und in verschiedenen Arbeitsgruppen mitarbeiten. Es gibt z.B. die Bereiche Garten, Küche, Öffentlichkeitsarbeit, Website und EDV…..usw. Dazu bringen sich die Familien täglich im Elterndienst ein, ein Elternteil verbringt den ganzen Kindergartentag mit uns, kocht, spielt und unterstützt uns im pädagogischen Alltag. Zusätzlich ist es immer möglich in Absprache mit dem pädagogischen Team sich mit verschiedenen Talenten und Fähigkeiten aus Beruf oder Hobby einzubringen, z.B. Origami, musikalische Früherziehung, Trommeln, Tanz, Basteln usw. Wir sind offen für alles!

 

4.4. Formen der Zusammenarbeit

Uns ist eine vertrauensvolle und ehrliche Beziehung mit den Eltern wichtig. Sie sind gleichzeitig auch Mitarbeiter im Alltag mit den Kindern, da jeden Tag eine andere Mutter/Vater (manchmal auch Oma oder Opa) Elterndienst hat. Das allerwichtigste für uns ist, das Eltern einen Ansprechpartner und Zuhörer haben, wenn sie ihn brauchen.

 

Einmal jährlich bieten wir Elterngespräche mit dem/r BezugserzieherIn an, bei denen wir  über den Entwicklungsstand des Kindes im Bezug auf Motorik, sozial-emotionales Verhalten, Sprache, Spielverhalten u.ä. sprechen. Natürlich stehen wir den Eltern auch sonst jederzeit zu einem Gespräch zur Verfügung.

 

Ungefähr alle 3 Monate treffen wir uns zu einem pädagogischen Elternabend und immer wieder gerne machen wir Eltern-Kind-Aktionen (z.B. Wildpark Hundshaupten, Zelten im Villagarten).

  

 

5. UNSER NETZWERK

 

5.1. Öffentlichkeitsarbeit

Über uns kann man sich auf unsrer Homepage informieren oder auch über das Stadtjugendamt Bamberg. Wir bieten interessierten Eltern die Möglichkeit zur Hospitaion an und Schüler/Studenten können bei uns ein Praktikum absolvieren.

 

5.2 Zusammenarbeit mit anderen Institutionen

Zum Austausch und Unterstützung in verschiedensten Bereichen sind wir eng mit der Frühförderstelle Johanni e.V. in Verbindung, die uns auch als Team coacht.

 

Über uns kann man sich auf unserer Homepage informieren oder auch über das Stadtjugendamt Bamberg. Wir bieten interessierten Eltern die Möglichkeit zur Hospitation an und Schüler können bei uns ein Praktikum absolvieren.

 

 

Wir arbeiten mit einer Vielzahl von Fachkräften in ganz Bamberg zusammen:

Stadtjugendamt Bamberg

Logopäden

Ergotherapeuten

Physiotherapeuten

Movere Zentrum für Bewegung und Bildung und Gesundheit

Frühförderstelle Johanni e.V.

Kindergärten und Initiativen und Schulen im Stadtgebiet

  

 

6. SCHLUSSWORT

 

„Wenn die einen finden, dass man groß ist, und die anderen, dass man klein ist, so ist man vielleicht gerade richtig.“

 Astrid Lindgren